Fall 8

Fall 8

Rekonstruktion des Oberkiefers inkl. Entfernung von allen Zähnen und von 2-phasigen Implantaten (nach Knochenabbau und Periimplantitis)

Dieser Fall wurde gelöst von:
Dr. Antonina Ihde & Dr. Stefan Ihde, OSA Simpladent, Montenegro www.simpladent.me
Kontakt: info(at)simpladent.me

Fig. 1: Eine gesunde weibliche Patientin stellte sich in unserer Praxis vor, nachdem 6 Monate vorher der Unterkiefer bereits mit einer festsitzenden Brücke auf dem Strategic Implant® versorgt worden war (www.simpladent.rs). Sie wünschte die Behandlung des Oberkiefers, der folgende Probleme aufwies: drei 2-phasige Implantate waren von vertikalem und kraterförmigem Knochenverlust (Periimplantitis) betroffen, und alle anderen Zähne waren von Prodontitis befallen, die Frontzähne waren gelockert.

Fig. 2: Intra-orale Ansicht der präoperativen Situation: überlange Kronen auf 2-phasigen Implantaten und exponierte raue Oberflächen der Implantate sind sichtbar. Die Frontzähne weisen Engstand und Schäden auf.

Fig. 3: zeigt die teilweise exponierten Implantate (aus französischer Produktion) mit rauem Mikrogewinde. Die Implantate befinden sich in vestibulärer Position und liessen sich leicht entfernen, weil sie nur noch mit geringen Mineralisationsgrad osseo-integriert waren. Um die vertikale Stufe zwischen dem Front- und dem Seitenzahnsegment zu reduzieren, wurde nach der Entfernung der Zähne ca. 6 mm vertikaler Knochen im Frontzahnbereich entfernt. Sodann wurden 14 enossale Implantate vom Typ Strategic Implant® eingesetzt und in der 2. und 3. Kortikalis im Sinne von Osseofixation verankert.

Fig. 4: zeigt ein klinisches Übersichtsbild am 3. postoperativen Tag nach der Entfernung der Fäden und vor der definitiven Zementierung der zirkulären Oberkieferbrücke.

Fig. 5: zeigt, dass die neuen Implantate etwas weiter palatinal eingesetzt wurden als die schon entfernten früheren Implantate.

Fig. 6: zeigt die eingegliederte Metal-Composite-Brücke am 3. postoperativen Tag. Die vertikale Stufe wurde durch die Osteotomie weitestgehend reduziert und ist dank dem Composite-Schild, welches zum Ersatz der Weichteile einstückig mit der Brücke angefertigt wurde, nicht mehr sichtbar. Ohne die hier sichtbare künstliche Anhebung der Oberlippe ist der Übergang zwischen dem natürlichen Zahnfleisch und dem Zahnfleisch, welches aus Composite hergestellt wurde, nicht mehr sichtbar. Die Composite Zähne (Hersteller Candulor: Schweiz) wurden in einer Form ausgewählt die ähnlich der früheren Zähne war, jedoch wurde auf eine verschachtelte Aufstellung verzichtet.

Fig. 7: zeigt das smarte und glückliche Lächeln der Patientin und die gut unterstützte Oberlippe. Während der nächsten Tage wurden die Okklusion und die Mastikation der beiden Brücken im Ober- und Unterkiefer noch durch Einschleifmassnahmen angepasst. Danach konnte die Patientin wieder (fertig behandelt) in ihr normales Leben zurückkehren.

Fig. 8: Übersichtsaufnahme nach der Eingliederung auch der Oberkiefer-Brücke. Man erkennt die gut eingeheilten Implantate im Unterkiefer, sowie die regelrecht in der 2. und 3. Kortikalis verankerten Strategic Implant® im Oberkiefer.

Zusammenfassung

Der Ober- und Unterkiefer der Patientin wurden in zwei getrennten Behandlungsphasen mit festen Brücken auf Strategic Implant® behandelt. Im Rahmen der Behandlung des Oberkiefers wurden vor der Implantation (in der gleichen Sitzung) drei von Periimplantitis betroffene 2-phasige (konventionelle) Implantate sowie der gesamte Restzahnbestand entfernt.

Es waren für die definitive Sanierung dieses Gebisses weder Einheilzeiten noch Knochenaufbau nötig, da Restaurationen auf dem Strategic Implant® auch bei sehr wenig Restknochen routinemässig in Sofortbelastung durchgeführt werden.